Google Music Beta getestet: Musik aus der Cloud

Vor 4 Tagen trudelte bei mit die Einladung zur Google Music Beta ein. Vorgestellt wurde die Music Cloud an der Google I/O letzte Woche. Der Dienst läuft vorderhand in einer geschlossenen Beta für welche auf music.google.com Einladungen angefordert werden können. Da der Dienst nur in den USA erlaubt ist, muss die Einladung mit einer US IP Adresse angefordert werden. Nach der Anmeldung kann dann mit jeder beliebigen IP Adresse auf den Dienst zugegriffen werden. Während der Testphase ist der Dienst gratis, danach soll er einen noch unbekannten Betrag kosten. Während der Beta Phase können 20 000 Songs hochgeladen werden.

Wenn man sich mit seinem Google Konto angemeldet hat landet man direkt in einem aufgeräumten GUI. Im Gegensatz zum Amazon Cloud Player muss die Musik von Hand in die Google Cloud hochgeladen werden. Das erledigt eine Software, der Music Manager:

Sobald die Songs hochgeladen wurden können sie direkt im Browser durchsucht, angehört und in Listen sortiert werden. Die Webseite ist sehr schlank und sieht schick aus. Ich habe einen Teil meiner iTunes Library hochgeladen. Alle nicht DRM geschützten Songs wurden dabei problemlos erkannt und in die Music Cloud integriert, inkl. Cover und allen Metadaten (siehe Gallery).

Angehört werden die Songs direkt im Browser. Das klappt problemlos und geht sehr fix, nach ungefähr einer Sekunde beginnt der Titel zu spielen, was aber wohl auch von der Internet Leitung abhängig ist. Bisher gibt es erst eine Android App welche als Player funktioniert. Leider konnte ich diese auf meinen Android Smartphones nicht installieren, da diese im Android Market als non US Geräte gespeichert sind. Auf dem Motorola Xoom konnte ich den Player aber ausprobieren, da er dort mit dem Honeycomb 3.1 Update drauf kam:

Das klappt einfach und problemlos. Die Songs werden nicht auf das Tablet kopiert sondern gestreamt, ohne Internet geht also logischerweise nix. Für iOS Geräte gibt es keine Software für Google Music, und es ist auch fraglich ob diese je kommen wird. Zu meiner Überraschung funktioniert Google Music aber perfekt auf dem iPhone oder iPad, einfach im Safari Browser:

Das klappt absolut problemlos und einfach. Bravo Google, so brauchen sie gar nicht erst eine iOS App zu schreiben, sogar Music in Background funktioniert. Nicht möglich ist es von mehreren Geräten gleichzeitig auf den Dienst zuzugreifen. Dann stoppt der gerade spielende Titel mit einer Meldung:

Man wird aber nicht abgemeldet. Sobald auf dem anderen Gerät der Song beendet wird, läufts wieder.

Fazit:

Google Music ist ein typischer Google Dienst. Einfach und sehr praktisch. Die US Beschränkung lässt sich ganz einfach umgehen und dann steht dem Gebrauch nichts mehr im Weg. Apple wird in 2 Woche wohl mit einem ähnlichen, eventuell iCloud heissenden, Dienst kommen. Im Unterschied zu Google verfügt Apple aber über Verträge mit den Musik Labels. Das heisst jeder Song welcher im iTunes Store gekauft wurde könnte dann automatisch in die Apple Musik Cloud kommen. Das wäre natürlich ein enormer Vorteil gegenüber der Google Lösung, da bei dieser die Songs selber hochgeladen werden müssen. In 2 Wochen werden wir wissen wer der King of the Music Cloud sein wird.

Ich bleibe dran und hör mal noch ein wenig Katie Melua, aus der Google Cloud natürlich 😉

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