Apple stellt iCloud als Gratis Dienst vor – Verfügbar ab Herbst

Steve Jobs hat es sich heute nicht nehmen lassen an der Keynote der WWDC die iCloud vorzustellen. Der neue Dienst ersetzt MobileMe komplett. Sämtliche Dienste der iCloud synchronisieren automatisch zwischen allen iOS Geräten, dem Mac und auch dem PC. Steve Jobs zeigte sich ob der Möglichkeiten der iCloud begeistert und gestand ein, dass MobileMe ein Fehlschlag war, aus dem Apple aber viel gelernt habe:

Today it is a real hassle and very frustrating to keep all your information and content up-to-date across all your devices,” said Steve Jobs, Apple’s CEO. “iCloud keeps your important information and content up to date across all your devices. All of this happens automatically and wirelessly, and because it’s integrated into our apps you don’t even need to think about it—it all just works

Die iCloud besteht aus 4 Bereichen:

iTunes in the Cloud:

Damit war im Vorfeld gerechnet worden. Gekaufte Musik kann aus der Cloud auf maximal 10 Geräte gepushed werden. Jeder gekaufte Song kann ganz einfach manuell auf ein iOS 5 Gerät geladen werden, dafür gibts einen neuen Cloud Knopf in der iPod App. Als One More Thing wurde iTunes Match vorgestellt. Diese Funktion durchsucht eure iTunes Library nach Titeln welche ihr von CDs gerippt oder sonst wie importiert habt.

iTunes Match ist die einzige Funktion der ganzen iCloud welche etwas kostet, nämlich bescheidene 24.90$ pro Jahr. iTunes in the Cloud ist ab sofort in einer Beta Phase zum Test bereit. Dafür muss das neue iTunes 10.3 geladen werden. iOS 4.3 soll die Beta bereits unterstützen.

Photo Stream:

Photo Stream gleicht die Photos von iOS Geräten mit dem Mac oder dem PC ab. Wer ein Foto auf dem iPhone schiesst lädt dieses automatisch via Cloud zu Hause auf den Mac oder auf andere iOS Geräte.

Da Photos alle sehr gross sind, gleicht Photo Stream nur die 1000 letzten Photos ab. Ausserdem werden die Photos in der iCloud 30 Tage gespeichert und danach wieder überschrieben. Der Mac (oder der PC) fungieren als Master Datenbank in welcher immer alle Photos verbleiben.

Apps, Books, Documents and Backup:

Dies ist der Synchronisationsteil der iCloud. Hier werden alle Apps, Bücher und Dokumente zwischen den einzelnen Geräten synchronisiert. Der Clou dabei ist, dass man hierfür keine Ordner synchronisieren muss wie das z.B. die Dropbox macht, sondern die Apps machen das selber. Keynote zum Beispiel speichert seine Präsentationen so direkt in die iCloud und ruft sie auch wieder von dort ab. Neben der Synchronisation der Apps etc. bietet die iCloud auch einen integrierten Backup Service:

Contacts, Calendar and Mail:

Dieser Teil der iCloud ist mit MobileMe vergleichbar. Alle Apps wurden komplett neu programmiert und sollen nun dafür sorgen, dass die Kontakte, der Kalender sowie die Mails auf allen Geräten absolut synchron sind.

Fazit:

Die iCloud ist, trotz Ankündigung von Apple, eine Überraschung. Nicht unbedingt die Musik Dienste welche sie bringt, diese waren erwartet worden. Aber das Apple daraus gleichen einen kompletten Synchronisations und Backup Dienst für alle meine Apple Geräte macht kommt unerwartet. Das Apple den ganzen Dienst darüber hinaus gratis anbieten wird, war von niemandem so erwartet worden. Ich spare dadurch mehrere Hundert $ im Jahr, für verschiedene Dienste welche bisher Teile der Funktionalität der iCloud gebracht haben.

Apple hat mit der iCloud ein ganz starkes Paket geschnürt welches nur den kleine Nachteil hat noch nicht vollumfänglich verfügbar zu sein.

 

6 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Pingback: Von MobileMe zur iCloud: Apple beantwortet offene Fragen » MobileMe, iCloud, Gallery, iDisk, June, What » iFrick.ch

  2. Pingback: Amazon Cloud Drive mit unlimitiertem Speicherplatz » Cloud, Amazon, Drive, Platz, Google,  Learn » iFrick.ch

  3. Pingback: iCloud Webinterface online: Preise für Speicherweiterungen stehen fest » Speicher, iCloud, Preise, Webinterface, Möglichkeiten, Online » iFrick.ch

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Mastodon