MacBook Pro 2018 getestet: Workstation-Power für unterwegs

Als Apple vor knapp 2 Jahren die neuen MacBook Pro vorstellte (hier gehts zum Testbericht des 15″ Modells mit Touchbar) war ich begeistert. Das neue, kompaktere und elegante Design hatte es mir angetan. So kaufte ich mir im Januar 2017 ein 13″ MacBook Pro mit Touchbar.

Das Update welches Apple letztes Jahr ausrollte liess mich kalt. Die Aktualisierung die Apple aber im Juli herausbrachte hat das Zeug die MacBook Pro Reihe ganz neu zu erfinden, da sie sich voll und ganz an Profis richtet und diesen kompromisslose Leistung bringt. Ich habe 3 Wochen mit der neuesten Generation verbracht und frage mich seither warum ich überhaupt noch einen Desktop Rechner nutze:

Performance

Ich habe von Apple das 13 Zoll Modell bekommen welches komplett ausgebaut wurde. Im gefälligen, schicken Design der Reihe steckt ganz viel modernste Technik:

Vor allem die neuen Intel Core Prozessoren der achten Generation sind wahre Kraftpakete. So bekommt das 13 Zoll Modell jetzt 4 Kerne statt zwei wie beim Vorgängermodell und das 15er hat standardmässig deren 6 an Bord.

Das merkt man sofort. Nicht das mir mein MacBook Pro langsam vorkäme, aber das 2018er Modell pustet es bei allem weg was ich damit mache. Egal ob ich im Web browse, einen Podcast oder Radiobeiträge produziere oder in Final Cut Pro einen 4k Film bearbeite. Die neuen MacBook Pro sind jederzeit Herr der Lage.

Angenehm das sich beim 13er Modell jetzt alle 4 Thunderbold 3 Ports mit voller Leistung nutzen lassen und sich das 15 Zoll Modell auf bis zu 32 Gigabyte RAM aufrüsten lässt.

Den neuen MacBook Pro kann man übrigens auch ohne Knopfruck ein „Hey Siri“ entgegenrufen, worauf hin der Assistant startet. Siri hört also immer zu dank dem eingebauten neuen T2 Chip von Apple. Brauche ich nicht ist aber ganz lustig.

Tastatur mit Butterfly 3 Mechanismus

Viel konnte man in den letzten Monaten über die super flachen Apple Keyboards der MacBook Pro lesen. Die erste Generation war laut, hart und neigte dazu bei Schmutz ihren Dienst aufzugeben. Apple hat dazu ein Austauschprogramm am laufen, welches bis 4 Jahre nach Verkauf die Tastatur bei Problemen ersetzt.

Selber bin ich seit dem ersten Tag ein grosser Fan der flachen Tastatur. Ich hacke darauf viel schneller und exakter als mit den früheren Keyboards. Der Lärm dabei störte aber den einen oder anderen. Apple hat daraufhin letztes Jahr etwas am Mechanismus verändert worauf die Tasten minimal weniger „Klick“ machten. Mit der 2018er Generation hat man nochmal einiges verändert. So schützt eine winzige Kunststoffmembran die einzelnen Tasten, was weniger Dreck eindringen lassen soll.

Ich war beim Test erstmal etwas erschrocken da sich die Tasten ganz anders anfühlen als bei meinem 2016er Modell. Der Anschlag ist weniger hart und das Tippen geht leiser von der Hand. Als Gewohnheitstier musste ich mich erst etwas umgewöhnen, aber man kommt damit problemlos klar. Ich habe euch den Unterschied im Video festgehalten:

Keine grosse Sache und sicher etwas woran die meisten Nutzer Freude haben werden. Persönlich gefällt mir der harte Anschlag der ersten Tastatur aber etwas besser.

Fazit

Die neuen MacBook Pro sind ein grosser Wurf. Endlich wurde kompromisslos auf die Profi-Nutzer gehört. Ohne das Design zu verändern, hat es Apple geschafft viel mehr Power in die Geräte zu packen. Der Schritt von Dualcore auf Quadcore Prozessoren bringt dem 13 Zoll Modell massiv mehr Power. Das grosse 15 Zoll MacBook Pro wird mit dem Intel Core i9 und 32 Gigabyte RAM und bis zu 4 TB SSD zum Performance Monster.

Wer sollte sich eines der neuen MacBook Pro kaufen ? Jeder dessen MacBook Pro zu langsam ist und der so viel Leistung wie möglich braucht. Auch wer mit seinem 2016er Modell an Leistungsgrenzen stösst sollte über einen Austausch nachdenken.

Apple lässt sich die überragende Leistung auch teuer bezahlen. Die MacBook Pro sind nicht günstig und wer sich bei den Optionen austobt, kommt in Regionen welche bisher für Notebooks kam denkbar waren. Meiner Meinung nach sind die Geräte aber jeden Franken wert!

PS: Besonders gefallen hat mit übrigens auch die schicke Lederhülle welche Apple meinem Testgerät beilegte. Während ich aber beim MacBook Pro noch überlege mein 2016er Modell in Rente zu schicken, werde ich mich bei der Hülle beherrschen können, die kostet nämlich stolze 199 Franken und das ist, Apple Logo hin oder her, einfach zu teuer.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Mastodon