Die Meldung könnte zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen.
Just in dem Monat wo Googles Chrome das erste Mal mehr Marktanteil hatte als Mozilla Firefox, scheint Google der Mozilla Foundation auch noch den Geldhahn zuzudrehen.
Zdnet schreibt, dass Google die im November ausgelaufenen Zusammenarbeitsverträge bisher nicht erneuert hat. Von den 120 Millionen $ Einnahmen welche Mozilla jedes Jahr macht, stammen rund 100 Millionen von Google:
The Corporation has a contract with a search engine provider for royalties which expires November 2011. Approximately 84% and 86% of royalty revenue for 2010 and 2009, respectively, was derived from this contract.
Google ist also für rund 85% aller Einnahmen von Mozilla verantwortlich und bezahlt diese dafür, dass in der Suchleiste vom Firefox Browser Google als Standard Suchmaschine erscheint. Genau dieser Deal scheint nun zu Ende gegangen zu sein, meldete doch Mozilla auf die Nachfrage von Ed Bott:
We currently do not have an update to share.
Gleichzeitig entwickelt Google ja mit seinem Chrome Browser selber ein Konkurrenz Produkt zum Firefox welcher bei all meinen Computern den Feuerfuchs schon lange abgelöst hat.
Während nämlich Mozilla Firefox in den letzten Jahren zum Ressourcen Monster geworden ist, schafft es Google mit dem Chrome einen sehr schnellen und schlanken Browser zu entwickeln.
Kommen wir auch ohne Firefox aus ?
Ich persönlich ganz bestimmt. Und auch für alle anderen Internetbenutzer gibt es inzwischen mehr als genug Alternativen. Vor ein paar Jahren war der Firefox die einzige Rettung vor dem Microsoft Internet Explorer welcher das Web verschandelte und sich nicht um Standards kümmerte. Inzwischen sind aber mit Safari, Opera und zig anderen Browsern genug Alternativen auf dem Markt welche niemanden zwingen zum IE zurück zu kommen.
Schade wäre es natürlich trotzdem wenn Firefox nicht mehr weiter entwickelt werden könnte. Noch ist es ja auch nicht soweit, und sollte Google wirklich den Geldhahn zudrehen, steht ja vielleicht Microsoft mit Bing bereit um den Konkurrenten zu unterstützen.
So oder so wird die Zukunft für Mozilla und seinen Browser aber härter. (via)